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"Auswanderung" 2006 nach Thailand

Wohnungssuche

 
 

 

   
   

Jan.-Febr. 2006: Für die erste Zeit kam nur eine Wohnung oder ein Haus zur Miete in Frage. Für einen Kauf und damit die vorläufige Festschreibung des Aufenthaltsortes wollte ich mir etwas Zeit lassen. Bangkok oder Chiang Mai? Von Deutschland aus hatte ich das Wohnungsangebot im Internet studiert und dabei festgestellt, dass Wohnungen in Bangkok und Chiang Mai, meinen bevorzugten Zielen, recht teuer sind, wenn man nicht zu weit außerhalb wohnen will. Ich habe jedoch zahlreiche Angebote in oder um Pattaya gefunden, darunter Häuser ab 8.000 Baht im Monat. Warum eigentlich nicht Pattaya? Zumindest für's Erste? Sollen andere doch denken, was sie wollen.

Nach zwei Wochen Suche in Bangkok hatte ich in meinem bevorzugten Bereich (Nähe Sala Daeng/Silom) nur Wohnungen ab 29.000 Baht/Monat bis hin zu 100.000 Baht/Monat gefunden. Etwas weiter außerhalb, aber immer in der Nähe einer Skytrain- oder U-Bahn-Station, gab es auch etwas ab 22.000 Baht/Monat in der von mir gesuchten Größe von nicht unter 60 qm.

Danach setzte ich meine Suche in Pattaya fort. Hier waren in der Zeit (Hochsaison) Häuser mit zwei Schlafzimmern rar. Ich habe mir mehrere mit drei Schlafzimmern ab 20.000 Baht/Monat angeschaut, die aber eigentlich für mich alleine zu groß waren. Ich hätte einen kleinen Bungalow für 15.000 haben können, allerdings nicht möbliert. Da ich mich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht festlegen und gleich am Anfang Möbel anschaffen wollte, entschied ich mich (am Ende meiner Kräfte) für eine zwei-Zimmer-Wohnung in Jomtien für 18.000 Baht/Monat, nur 200 m vom Strand entfernt. Mit 80 qm schien sie mir groß genug zu sein für mich und mein Büro. Die Wohnung war zum Zeitpunkt meiner Besichtigung nicht möbliert, sollte jedoch vom Eigentümer vor meinem Einzug komplett eingerichtet werden. Das hat er auch anständig getan. Als ich am 06.April mit meinen Siebensachen ankam, fand ich neben brauchbaren Möbeln, Fernseher, DVD-Player, kompletter Küche mit Ceranfeld, großem Kühlschrank und Microwelle sogar Geschirr und Besteck sowie eine Erstausstattung an Bettwäsche und Handtüchern vor.

Das noch leere Wohnzimmer
Ausblick vom Balkon
Der hauseigene Swimmingpool

Ich habe diese Wohnung also im Februar vor Ort angemietet und die erste Miete für März sowie die Kaution in Höhe von zwei Monatsmieten bar bezahlt. Da ich erst nach dem 1. April zurückkommen wollte und somit die Miete für April irgendwie aus Deutschland überweisen musste, brauchte ich als nächstes ein thailändisches Bankkonto.

 

 
     
   

26.06.2006: Ich hatte diese Wohnung vorsichtshalber zunächst nur für 6 Monate angemietet. Nach nunmehr drei Monaten hier lebend, sieht meine Bilanz wie folgt aus:

1. Größe der Wohnung: 80 qm auf zwei Räume verteilt ergibt zu große Zimmer für mich. Während das Wohnzimmer durch den Computer-Arbeitsplatz zwar nicht vollgestellt war, aber einigermaßen komplett aussah, war das Schlafzimmer recht leer. Ein großes Bett und zwei Kommoden konnten den 40 qm Raum nicht füllen. Bedarf für mehr Einrichtungsgegenstände bestand allerdings nicht, da der Kleiderschrank im Flur fest eingebaut war. Zwei Balkone und zwei Badezimmer, von denen ich jeweils nur eine Einheit benutzt habe und eine zu kleine Einbauküche im Wohnzimmer waren ebenfalls nicht optimal.

2. Lage am Dongtan-Strand: Für die Lage in der Nähe zum Strand und die Aussicht auf die Bucht habe ich sicherlich mit der Miete von 18.000 Baht im Monat einen Beitrag mitbezahlt. Gebracht hat es mir allerdings wenig. Ich bin nicht ein einziges Mal faul am Strand gelegen! Genossen habe ich dagegen den fast täglichen Fußweg am Strand entlang zur Post. Die schöne Aussicht habe ich, ehrlich gesagt, auch nur in den ersten Tagen genutzt. Weil es mir sonst bei der Arbeit am Computer zu hell gewesen wäre, waren die Vorhänge fast immer zugezogen.

3. Fitnessraum und Swimmingpool: Schön zu haben, aber genutzt habe ich beide überhaupt nicht. Am Swimmingpool war ein großes Schild mit dem Hinweis, dass er nur von Eigentümern und Mietern genutzt werden darf und nicht von Gästen (wörtlich: nicht von Prostituierten). Sind Gäste hier immer Prostituierte?

4. Security: Kieng Talay ist bekannt für seine gute Security. Und tatsächlich habe ich mich dort sicher gefühlt. Aber alles hat seine Grenzen. Besucher wurden eingetragen und mussten ihre ID-Card bis zum Verlassen der Anlage abgeben. Ich habe mich durchgesetzt und mich dieser Prozedur nicht ausgesetzt, wenn ich Gäste persönlich mitgebracht oder unten am Empfang abgeholt und wieder hinausbegleitet habe. Solange meine Gäste nicht frei im Haus herumlaufen können, geht niemanden etwas an, wer mich besucht!

5. Verkehrsanbindung: Vor dem Haus ist ein Motorrad-Taxi-Stand. Bei trockenem Wetter also gut wegzukommen. Aber bei Regen? Die Baht-Busse fahren hier nicht, allenfalls für den Rückweg konnte ich mir einen Baht-Bus besorgen. Ein kleiner Shop im Haus, bei dem ich allerdings nur Wasser gekauft habe. Eine Wäscherei im Haus, die richtig teuer war (aber keine Alternative in der Nähe).

Fazit: Bis zum Auslaufen meines Mietvertrages Ende August werde ich mir eine neue Bleibe suchen.

 

15.07.2006: Heute habe ich den Mietvertrag für ein kleines Häuschen unterschrieben. Weiter oben habe ich von einem kleinen Bungalow für 15.000 Baht pro Monat berichtet. Damals im Februar hatte ich mich dagegen entschieden, weil ich noch keine Möbel kaufen wollte. Jetzt bin ich allerdings dazu bereit, ja ziehe es sogar vor, um mich nach meinem eigenen Geschmack einrichten zu können.

Ich bin also zurück zu diesem kleinen Village, um zu sehen, ob der Bungalow vielleicht noch frei sei. War er nicht, aber ein anderer, baugleicher, auf dem Grundstück war zu haben. Um ihn bis Ende August ohne Zeitdruck einrichten zu können, habe ich ihn bereits zum 20. Juli angemietet.

Das ist mein Häuschen
Kleiner Vorgarten...
...und der Blick vom Wohnzimmer nach aussen darauf
Der letzte Bungslow hinten links in einer kleinen Soi mit nur drei Häusern auf jeder Seite. Da ist kein Durchgangsverkehr möglich.
Der einzige Eingang zum Village. Auch hier ist kein Verkehrslärm zu erwarten.

Und jetzt gehe ich Möbel kaufen! Bilder des eingerichteten Hauses folgen.

 

 
 

Nachträge

   


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 21.08.2006