26.06.2006: Ich hatte diese Wohnung
vorsichtshalber zunächst nur für 6 Monate angemietet.
Nach nunmehr drei Monaten hier lebend, sieht meine Bilanz
wie folgt aus:
1. Größe der Wohnung:
80 qm auf zwei Räume verteilt ergibt zu große Zimmer
für mich. Während das Wohnzimmer durch den Computer-Arbeitsplatz
zwar nicht vollgestellt war, aber einigermaßen komplett
aussah, war das Schlafzimmer recht leer. Ein großes
Bett und zwei Kommoden konnten den 40 qm Raum nicht füllen.
Bedarf für mehr Einrichtungsgegenstände bestand
allerdings nicht, da der Kleiderschrank im Flur fest eingebaut
war. Zwei Balkone und zwei Badezimmer, von denen ich jeweils
nur eine Einheit benutzt habe und eine zu kleine Einbauküche
im Wohnzimmer waren ebenfalls nicht optimal.
2. Lage am Dongtan-Strand: Für
die Lage in der Nähe zum Strand und die Aussicht auf
die Bucht habe ich sicherlich mit der Miete von 18.000 Baht
im Monat einen Beitrag mitbezahlt. Gebracht hat es mir allerdings
wenig. Ich bin nicht ein einziges Mal faul am Strand gelegen!
Genossen habe ich dagegen den fast täglichen Fußweg
am Strand entlang zur Post. Die schöne Aussicht habe
ich, ehrlich gesagt, auch nur in den ersten Tagen genutzt.
Weil es mir sonst bei der Arbeit am Computer zu hell gewesen
wäre, waren die Vorhänge fast immer zugezogen.
3. Fitnessraum und Swimmingpool:
Schön zu haben, aber genutzt habe ich beide überhaupt
nicht. Am Swimmingpool war ein großes Schild mit dem
Hinweis, dass er nur von Eigentümern und Mietern genutzt
werden darf und nicht von Gästen (wörtlich: nicht
von Prostituierten). Sind Gäste hier immer Prostituierte?
4. Security: Kieng Talay ist bekannt
für seine gute Security. Und tatsächlich habe ich
mich dort sicher gefühlt. Aber alles hat seine Grenzen.
Besucher wurden eingetragen und mussten ihre ID-Card bis zum
Verlassen der Anlage abgeben. Ich habe mich durchgesetzt und
mich dieser Prozedur nicht ausgesetzt, wenn ich Gäste
persönlich mitgebracht oder unten am Empfang abgeholt
und wieder hinausbegleitet habe. Solange meine Gäste
nicht frei im Haus herumlaufen können, geht niemanden
etwas an, wer mich besucht!
5. Verkehrsanbindung: Vor dem Haus
ist ein Motorrad-Taxi-Stand. Bei trockenem Wetter also gut
wegzukommen. Aber bei Regen? Die Baht-Busse fahren hier nicht,
allenfalls für den Rückweg konnte ich mir einen
Baht-Bus besorgen. Ein kleiner Shop im Haus, bei dem ich allerdings
nur Wasser gekauft habe. Eine Wäscherei im Haus, die
richtig teuer war (aber keine Alternative in der Nähe).
Fazit: Bis zum Auslaufen meines
Mietvertrages Ende August werde ich mir eine neue Bleibe suchen.
15.07.2006: Heute habe ich den
Mietvertrag für ein kleines Häuschen unterschrieben.
Weiter oben habe ich von einem kleinen Bungalow für 15.000
Baht pro Monat berichtet. Damals im Februar hatte ich mich
dagegen entschieden, weil ich noch keine Möbel kaufen
wollte. Jetzt bin ich allerdings dazu bereit, ja ziehe es
sogar vor, um mich nach meinem eigenen Geschmack einrichten
zu können.
Ich bin also zurück zu diesem kleinen Village, um zu
sehen, ob der Bungalow vielleicht noch frei sei. War er nicht,
aber ein anderer, baugleicher, auf dem Grundstück war
zu haben. Um ihn bis Ende August ohne Zeitdruck einrichten
zu können, habe ich ihn bereits zum 20. Juli angemietet.
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Das ist mein Häuschen
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Kleiner Vorgarten...
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...und der Blick vom Wohnzimmer nach
aussen darauf
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Der letzte Bungslow hinten links in
einer kleinen Soi mit nur drei Häusern auf jeder
Seite. Da ist kein Durchgangsverkehr möglich.
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Der einzige Eingang zum Village. Auch
hier ist kein Verkehrslärm zu erwarten.
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Und jetzt gehe ich Möbel kaufen! Bilder des eingerichteten
Hauses folgen.
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