[Reiseziele] [Einreisebestimmungen] [Zoll] [Klima] [Gesundheit] [Mietwagen] [Einkauf] [Tabu's] [Sicherheit] [Kommunikation]

Bangkok / Chiang Mai / Phuket / Krabi / Pattaya / Ko Samui

Verkehr - Hotels - Kultur - Sehenswürdigkeiten - Geschichte

-->
   

Chiang Mai

Chiang Mai, die "Rose des Nordens", wie die Stadt auch oft schwärmerisch genannt wird, ist das geographische und politische Zentrum des Nordens. Chiang Mai, an den Ufern des Ping-Flusses gelegen, ist die zweitgrößte Stadt Thailands, hat jedoch mit etwas mehr als 200.000 Einwohnern nicht einmal 5% der Einwohner der größten Stadt, Bangkok. 

Chiang Mai ist von Hügeln und Bergen umgeben, bei denen es sich um Ausläufer der Vorgebirge des Himalayas handelt. Die Berge sind von großen, dichten Teakholzwäldern bedeckt, in denen zum Teil noch Arbeitselefanten bei Transport und der Handhabung der gefällten Stämme eingesetzt werden. Die Stadt war bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts hinein ein stiller und friedlicher Ort und kaum industrialisiert. Seitdem sind leider immer mehr der schönen alten Teakholzhäuser der neuen Zeit zum Opfer gefallen und durch Hochhäuser und Betongebäude ersetzt worden und Chiang Mai ist heute auf den ersten Blick von anderen modernen asiatischen Großstädten nicht mehr zu unterscheiden.

Chiang Mai hat sich aber trotz aller dieser Erscheinungen der modernen Zeit doch einen eigenen Charme bewahren können, und auch heute noch kann man stille Eckchen und prächtige Teakholztempel mit herrlichen Schnitzereien und goldenen Dächern und Chedis entdecken. Die Stadt ist nicht nur bei ausländischen Touristen, sondern auch bei den Thailändern selbst sehr beliebt, die dort in den Sommermonaten Zuflucht vor der schwülen Hitze der südlicheren Landesteile suchen. Chiang Mai selbst und seine nähere Umgebung bieten viele lohnenswerte Ausflugziele und die Stadt ist darüberhinaus auch ein guter Ausgangspunkt für Floßfahrten auf den Flüssen Nordthailands oder für Trekking-Touren in die Berge nördlich von Chiang Mai.

 

         
   

Westlich von Chiang Mai befindet sich der heilige Berg Doi Suthep, auf dessen Gipfel die goldenen Dächer des Tempels Wat Prathat funkeln (das ist eines der ersten Dinge, die man von Chiang Mai sieht, wenn man mit dem Flugzeug ankommt: Doi Suthep ist der hohe grüne Berg auf der linken Seite der Landebahn und das helle Fleckchen, das an seinen Hängen glitzert, ist der Tempel.)

Chiang Mai verfügt über einen internationalen Flughafen und die meisten ausländischen Besucher treffen auch mit dem Flugzeug ein. (es gibt stündlich Flüge von Bangkok und aus anderen Landesteilen nach Chiang Mai). Ein Taxischalter mit Festpreisen befindet sich in der Ankunftshalle. Man kann auch mit der Eisenbahn von Bangkok nach Chiang Mai fahren; die Züge sind ein sicheres Verkehrsmittel und einigermaßen zuverlässig, die Fahrt dauert allerdings mindestens 8 Stunden. Vom Zugfenster aus sieht man sehr viel von Thailand, während der Zug sich durch die Zentralen Ebenen und das Chao Phraya (Menam) Delta in die Berge vorarbeitet. Weniger empfehlenswert sind die Überlandbusse von Bangkok nach Chiang Mai - die Fahrer sind oft stark übermüdet und es ist schon oft zu schweren Unfällen gekommen. Das gilt besonders für die Nachtbusse.

Die Innenstadt von Chiang Mai ist kompakt genug um, zu Fuß erkundet zu werden. Außer dem Taxis am Flughafen gibt es kaum "richtige" Taxis. Stattdessen gibt es Tuk-Tuks (dreirädrige Gefährte, eine Art motorisierter Rikscha) und Songthaews (offene Pick-Ups mit Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche). Wenn man die Wahl hat, ist ein Tuk-Tuk einem Songthaew vorzuziehen. Bei beiden muss man den Fahrpreis vor der Fahrt aushandeln.

Außerdem gibt es Stadtbusse, die auch Ziele außerhalb Chiang Mais ansteuern, z.B. Lamphun, und das Hotel kann in der Regel einen Mietwagen (mit oder ohne Chauffeur) besorgen. Viele Touristen leihen in Chiang Mai Motorräder aus. Wenn man jedoch nicht ein geübter Motorradfahrer ist und sich mit den Verkehrsbedingungen in asiatischen Ländern gründlich vertraut gemacht hat, kann das sehr gefährlich sein.

 

 
 

Verkehr

 

   
   

Chiang Mai verfügt über eine große Auswahl von Hotels in den unterschiedlichsten Kategorien - von der 1.200US$ Suite, in der Hillary Clinton bei ihrem Besuch in Chiang Mai weilte, bis zum Mehrbettzimmer für 3US$.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist in den erstklassigen Häusern sehr gut. Um nur einige zu nennen, das Empress Hotel und das Chiang Mai Princess liegt in Gehentfernung vom Stadtzentrum und von Nachtmarkt. Das Westin Chiang Mai liegt etwas weiter entfernt, direkt am Ufer des Ping und bietet besonders große Zimmer und in den oberen Etagen einen schönen Blick auf Chiang Mai und den Fluß. Alle drei gehören der oberen Komfortklasse an. Ca. 25 Kilometer außerhalb, gegenüber einem Orchideengarten, liegt das sehr schöne und luxuriöse, aber auch (im Gegensatz zu den anderen genannten Hotels) ausgesprochen teure Chiang Mai Regent. Es gibt auch eine große Zahl einfacherer Hotels und Gästehäuser.

 

 
 

Hotels

 

   
   

Chiang Mai feiert viele Volksfeste, wobei die meisten dieser Feste auch in anderen Landesteilen begangen werden, allerdings, so behaupten die Leute von Chiang Mai, nicht mit der selben Ausgelassenheit wie in ihrer Stadt. Die wichtigsten Feste sind der Blumen-Karneval (am ersten Freitag, Samstag und Sonntag des Februar), Songkran (13.-15. April) und Yee Peng (am Vollmondstag des 12. Mondkalender-Monats, normalerweise im November).

Der Blumen-Karneval findet aus gutem Grund zu einer Jahreszeit statt, da die meisten in der Region wachsenden Blumen in voller Blüte stehen. Während des Festes gibt es Paraden zur Strasse und auf dem Ping-Fluss, und Fahrzeuge und Teilnehmer sind mit Blumen geschmückt.

Songkran ist das traditionelle thailändische Neujahrs-Fest. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, bei denen sich die Teilnehmer religiöse Verdienste erwerben wollen, sowie Paraden, Schönheitswettbewerbe und Musikveranstaltungen. Am wichtigsten ist beim Songkran-Fest aber, dass wie verrückt mit Wasser herumgespritzt wird. Das geschieht nie aus böser Absicht - ganz im Gegenteil. Trotzdem tun Besucher gut daran, Photoapparate und Wertgegenstände in Plastiktüten einzuwickeln.

Yee Peng heisst in Nord-Thailand das Loi-Krathong-Fest, bei dem auf Flüssen, Bächen, Seen und Teichen kleine Schiffchen ausgesetzt werden. Üblicherweise brennt auf den kleinen Schiffchen eine Kerze, vielleicht auch ein paar Räucherstäbchen. Meistens wird auch eine Münze beigegeben. Die ganze Übung dient dazu religiöse Verdienste zu erwerben, oder schlicht und einfach dazu, sicherzustellen, dass man bei allen Unternehmungen im nächsten Jahr eine glückliche Hand hat.

 

 
 

Kultur

 

   
   

Wat Chedi Luang
In diesem Kloster in der Phra Poklao Road gibt es die Ruine einer grossen zerstörten Pagode, die ursprünglich 85 m hoch war. Sie fiel bei einem Erdbeben im Jahre 1545 zusammen. Zur damaligen Zeit war in diesem Kloster die Smaragd-Buddha-Statue zu Hause, die jetzt Bangkoks Wat Phra Kaeo schmückt und die heiligste Buddha-Figur des Landes ist. Zu den architektonischen Besonderheiten des Wat Chedi Luang gehört ein Naga-Treppenaufgang, der zum Haupttor des Bots führt. Obwohl auch hier der Viharn beachtenswert ist, vor allem die Innenwände, die wie die in Wat Chiang Mun mit Szenen aus dem Leben Buddhas dekoriert sind, ist der draußen stehende Chedi sicherlich noch bemerkenswerter. Der Chedi lag lange Zeit in Trümmern, wurde aber vor kurzem restauriert. Er hat einen quadratischen Sockel und in jeder seiner vier Seiten befindet sich eine Nische, die ein goldenes Buddhastandbild enthält. Um den Chedi herum sind Bänke aufgestellt, wo Sie sich ruhig hinsetzen und den Chedi auf sich einwirken lassen können

Wat Phrathat Doi Suthep
Dieses Wat gilt als eines der malerischsten buddhistischen Klöster Thailands. Und das Wat, 15 km westlich des Stadt, 1.156 m hoch auf den Suthep-Berg, ist auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Chiang Mais. Die Aussicht vom Kloster auf Chiang Mai und die Umgebung ist abenteuerlich schön - eigentlich wie aus einem Flugzeug.
Kurze Hosen und ärmellose Blusen sind im inneren Tempelhof nicht erlaubt. Damit aber auch Besucher, die das vorher nicht wussten, in den inneren Tempelbereich können, gibt es an den Pforten zum inneren Tempelhof Überzieh-Hosen für Männer und Umhänge-Tücher für Frauen.
Vom Parkplatzbereich führt eine imposante 300-Stufen-Treppe mit einem Naga-Geländer zum Kloster. Für Besucher, denen das Treppensteigen zu beschwerlich ist, gibt es auch eine Zahnradbahn.

Wat Phra Singh
Dieser Tempel in der Sam Lan Road in Chiang Mai wird auf das Jahr 1345 datiert. Er steht beim jährlichen Songkran-Festival (13.-15. April) im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Die wichtigste Statue des Klosters, Phra Buddha Singh, wird dann gebadet. Auf dem Kloster-Grundstück steht auch die Lai-Kham-Kapelle, die mit exquisiten Holzschnitzereien und Wandmalereien verziert ist. Am allerschönsten ist hier die kleine Teakholz-Ho Trai (Bibliothek) im typischen Lanna-Stil. Ihr Sockel ist mit anmutigen weißen Engelfiguren aus Stuck geschmückt (sie ähneln denen in Wat Chedi Jet Yod). Ebenfalls interessant ist der Viharn direkt hinter dem Eingang, und bei beiden Bots des Tempels (einer steht direkt hinter dem Viharn, der andere neben dem Chedi von Wat Phra Singh) sind die Türrahmen mit bemerkenswert schönen Stuckverzierungen geschmückt

Wat Suan Dok
Dieser Tempel in der Suthep Road wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Er ist besonders bei Photographen beliebt, hauptsächlich bei Sonnenuntergang. Die weissen Chedis auf dem Klostergrundstück enthalten die Aschen von Lannatai-Königen. In einer Vihara gibt es einen 500 Jahre alten Bronze-Buddha, der zu den grössten Metall-Statuen Nord-Thailands gehört.

Wat Chiang Man
Dieses Wat in der Ratchaphakhinai Road ist Chiang Mais ältester Tempel. In seinen Grundmauern stammt er wahrscheinlich aus dem Jahr 1296. Die Anlage diente zunächst als Wohnsitz König Mengrais, des Gründers von Chiang Mai. Beachtenswert sind ein Chedi, dessen Basis mit Elefanten-Büsten verziert ist, und eine kleine historische Buddha-Statue, Phra Kaeo Khao.

Wat Bupharam
Das Wat Bupharam in der Thapae Road verfügt über zwei besonders kunstvoll gebaute Viharas (Tempelhallen). Die kleinere, die vor ungefähr 300 Jahren gebaut wurde, ist mit zahlreichen Holz-Schnitzereien dekoriert. Einige der Tempelhallen des Wats sind mit Buddha-Statuen geradezu vollgestopft.

Wat Ku Tao
Das Wat Ku Tao in der Chotana Road liegt in einem angenehmen Garten, in dem sich eine ganze Reihe religiöser Gebäude in ungewöhnlichen Formen befinden. Das Wat wurde 1613 gegründet.

Wat Pan Tao
Wat Pan Tao befindet sich an der Ecke Prasing Road/Pra Pokklao Road. Die Wände des großen Viharns sind kunstvoll ganz und gar aus Teakholzpaneelen zusammengesetzt und der Giebel über dem Vordereingang ist mit einem riesigen goldenen Pfau geschmückt - der Tempel ist ein wahres Meisterwerk der Holzbaukunst!

Wat Thapae
Das Wat Thapae in der Thapae Road ist reichlich mit Holz- und Steinschnitzereien verziert. Es handelt sich hier um ein typisches nordthailändisches Wat mit vielen der burmesisch beeinflussten Stilelementen der nordthailändischen Tempel-Architektur.

Wat Mengrai
Das Wat Mengrai im Süden von Chiang Mai ist nach dem Gründer und ersten Herrscher der Stadt benannt. Die wichtigste Attraktion des Wats ist ein reich verziertes Tor.

Wat Jed Yod
Jed Yod heisst Sieben Turmspitzen - der Name des Wats nimmt Bezug auf ein Chedi ungewöhnlicher Form - ein Chedi mit sieben Turmspitzen. Das Wat liegt, in nordwestlicher Richtung, am Stadtrand Chiang Mais. Der Chedi mit den sieben Turmspitzen ist angeblich eine Kopie einer früheren Pagode in Bagan, Burma.

Phu-Phing-Palast
Der Phu-Phing-Palast auf dem Doi Buak Ha, einem Nachbarhügel im selben Gebirgszug wie der Doi Suthep und 7 km weiter auf der Strasse die am Wat Phrathat Doi Suthep vorbeiführt, wurde im Jahre 1962 erbaut. Die Palast-Anlage steht freitags, samstags, sonntags und an Feiertagen zur Besichtigung offen, vorausgesetzt, es halten sich dort nicht gerade Mitglieder der thailändischen Königsfamilie auf.

 

 
 

Sehenswürdigkeiten

 

   
   

Chiang Mai hat eine Geschichte von mehr als 700 Jahren. Ungewöhnlich daran ist, dass sie nicht in dem Land beginnt, das heute Nordthailand ist, sondern in der südlichen chinesischen Provinz Yunnan, einige hundert Kilometer nördlicher. Dort gab es von der Mitte des 7. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts (für 604 Jahre um genau zu sein) ein gut entwickeltes siamesisches Königreich namens Nanchao. In 1254 jedoch wurde das Königreich Nanchao von Kublai Khan erobert, das führte zu einer Flucht von vielem Thais in südlicher Richtung, in den Bereich des heutigen Nordthailand. Sie gründeten hier mehrere Fürstentümer und Städte, unter diesen auch, auf erhöhtem Grund westlich vom Ufer des Ping-Flusses, Chiang Mai. Ihr Gründer, König Mengrai, hatte zuvor schon die alte Mon-Stadt Haripunchai einige Kilometer südlich von Chiang Mai erobert (und sie in "Lamphun" umbenannt).
Ein Vorgänger von Chiang Mai war jedoch Chiang Rai, etwa 180 km weiter im Norden. Dort siedelte sich Mengrai, im Jahre 1262 mit seiner Gefolgschaft an und gründete das Lannatai-Königreich
Zweifellos war Mengrai ein unabhängiger und absoluter Herrscher, aber sein Reich hatte gerade einmal die Größe von dem, was in der europäischen Geschichte als Fürstentum betrachtet würde.
In den 30 Jahren nach der Gründung von Chiang Rai entwickelte sich Mengrais Reich in der Tat zu einer Größe, die man für ein Königreich halten kann. Die Entwicklung wurde durch enges Bündnis Mengrai zum Herrscher von Sukhothai, König Ramkhamhaeng unterstützt, der ein noch größeres Gebiet als das heutige Thailand eroberte, aber den beträchtlich kleineren Nachbar im Norden nicht anrührte. Folglich existierenten zwei ziemlich starke siamesische Königreiche am Ende des 13. Jahrhunderts, Sukhothai und Lannatai.
Chiang Mai wurde 1291 König Mengrais neue Hauptstadt. Sie wurde mit einer Stadtmauer aus roten Ziegeln umgeben und zusätzlich noch mit einem Wassergraben (1296). Der Name lautete in voller Länge "Nophaburi Si Nakhonping Chiang Mai".

Die guten Beziehungen zwischen dem Königreich Lannatai und dem Süd-Thais dauerten allerdings nicht lang. Nachdem die Periode Sukhothai im 14. Jahrhundert endete, wurde die Annäherung von Süd-Thailand an das Königreich Lannatai durch wiederholte Versuche, es zu einem untergeordneten Fürstentum zu machen, anstatt zum es als gleichwertiges siamesisches Königreich zu akzeptieren, gekennzeichnet. Und für die ungefähr 600 Jahre von 1291 bis 1774, war das Königreich Lannatai ein bereiter Verbündeter der Burmesen, mindestens solange, wie es mit Ayutthaya Seite an Seite stand. Tatsächlich war es ein Vasallenstaat Burmas für mehr als 200 Jahre, von 1556 bis 1774, genau wie Shan westlich von Lannatai. Wegen seines Standorts zwischen Burma und den siamesisch beeinflussten Bereichen wurde Chiang Mai nicht nur wiederholt von einem der beiden in dessen Gewalt gebracht, sondern auch mehrmals zerstört. Die burmesischen Statthalter regierten in Chiang Mai insgesamt 200 Jahre lang und zwar dermaßen streng und unerbittlich und mit so vielen harten Auflagen für die Einwohner (zum Beispiel wurde alle jungen Männer für die Kriege Burmas gegen Laos rekrutiert), daß diese in den achtziger Jahren des 18. Jahrhundert der Stadt einfach den Rücken kehrten.  Zwanzig Jahre lang war Chiang Mai verlassen und praktisch unbewohnt.
Im Jahre 1799 jedoch gelang es dem Lanna-Fürsten Kawila (König Taksin), ein entscheidendes Gefecht gegen die Burmesen zu gewinnen und Chiang Mai zurückzuerobern. Die Stadt wurde nun wieder besiedelt und blieb für die nächsten hundert Jahre die Hauptstadt des unabhängigen Lanna-Königreiches, weitgehend ignoriert von den Reichen in den südlicheren Gebieten Thailands. Erst als die europäischen Kolonialmächte Laos (Frankreich) und Burma (Großbritannien) eroberten, wurde die Regierung in Bangkok wieder auf Lanna aufmerksam - und entsandte einen Gouverneur nach Chiang Mai, um die Hoheitsrechte des souveränen Staates Thailand über das Gebiet zu demonstrieren und die Inbesitznahme Nordthailands durch eine der Kolonialmächte zu verhindern. Im Jahre 1921 wurde die Eisenbahnstrecke von Bangkok nach Chiang Mai fertiggestellt und Chiang Mai damit auch verkehrstechnisch für den Rest Thailands erschlossen.

 

 
 

Geschichte

 

   
       
       


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 04.08.2001