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Die klimatischen Bedingungen in
Thailand
Das tropische Klima in Thailand
kann grob in drei Jahreszeiten eingeteilt werden: Sommer
von März bis Mai, Regenzeit (mit viel Sonne) von Juni bis
September und die kühle Jahreszeit von Oktober bis
Februar. Kühl heisst, hier gehen die Temperaturen bis auf
25°C zurück! Die besten Monate für einen Bangkok-Aufenthalt
sind Januar und Februar. Danach, von März bis Mai, wird
es sehr heiss, es regnet nicht allzuoft, aber wegen der
Hitze können Besichtigungstouren oder Rundreisen unangenehm
sein. Der heißeste Monat ist der April, in Bangkok fast
unerträglich. Der regenreichste ist der September, wenn
manche Teile der Hauptstadt gelegentlich für kurze Zeit
überschwemmt werden.
Das
Klima wird von sich abwechselnden südwestlichen und nordöstlichen
Monsunwinden bestimmt, die jeweils etwa 6 Monate im Jahr
wehen und feuchte bzw. trockene Perioden verursachen.
Dazu kommt, dass Thailand zwei Klimazonen hat: Im Süden
und Südosten herrscht tropisches Regenwald-Klima
mit einer hohen Luftfeuchtigkeit vor, in den anderen Regionen
das trockenere tropische Savannen-Klima. In beiden
Zonen ist es mit durchschnittlich 22-32°C im Schatten
immer heiß. Es gibt leichte
regionale Schwankungen. In Nord-Thailand sind die Temperaturschwankungen
am größten. Im Nordosten wird es am heißesten. Süd-Thailand
hat weniger ausgeprägte Jahreszeiten und den meisten Regen.
Die größten
Schwankungen verursachen die Monsunwinde, die, je nachdem,
ob sie von der See her oder vom Land her wehen, entweder
hohe Niederschläge oder eine mehrmonatige Trockenheit
mit sich bringen. Wenn infolge des Regens die Temperaturen
auch geringfügig sinken, so macht die erhöhte
Luftfeuchtigkeit das Klima nicht erträglicher.
Die
beste Reisezeit ist von November bis Januar/Februar, wenn
die niederschlagsreiche Zeit vorbei und das weitgehend trockene
Wetter so angenehm warm wie ein guter europäischer Sommer
sein kann. Gegen Ende der Trockenzeit steigen die Temperaturen
zunächst langsam, am Ende jedoch werden manchmal bis
über 40°C erreicht. Die Regenzeit von Juni bis
Oktober, in der allerdings lang anhaltende Regenfälle selten
sind, kann auch eine gute Reisezeit sein, weil dann die
größte Hitze vorbei ist. Allerdings ist die Regenzeit
die am wenigsten vorhersagbare der drei Jahreszeiten. In
der heißen Jahreszeit dazwischen, etwa in den Monaten
März bis Juli, ist die Hitze manchmal unerträglich.
Im tropischen Regenwald-Klima sind die Temperaturschwankungen
nicht so ausgeprägt wie im tropischen Savannenklima.
So ist es im Süden eher gleichmäßig feucht
und heiß, während im Norden und Nordosten die
heißesten und die kühlsten Temperaturen auftreten.
Von
Mai bis November werden die südlichen Küstengebiete gelegentlich
von Taifunausläufern gestreift. Das Auswärtige Amt rät in
diesem Zusammenhang, sich mit Hilfe der Medien über die
Wetterentwicklung zu informieren.
Allgemein
kann man damit rechnen, dass das Wetter zu Extremen neigt:
So gibt es ganzjährige Trockenperioden, außergewöhnliche
Hitze und Regenfälle in wahrhaft biblischen Dimensionen.
Die
Aktuelle Wetterlage in Bangkok gibt es
hier
und für weitere Städte hier
Weil die Monsunwinde
im wesentlichen das Klima bestimmen, sich ihr Eintreffen
aber nicht genau vorhersagen lässt, hilft ein Blick
auf die statistischen Mittelwerte vergangener Jahre. Wie
das Wetter in den letzten sechs Jahren war, zeigen Diagramme
mit historischen Wetterdaten aus
16 verschiedenen Städten in Thailand. Dafür habe
ich die Daten von 1996 bis Mai 2001 ausgewertet. Anhand
dieser Erfahrungswerte lassen sich die bereits genannten
drei (im Gensatz zu unseren vier) Jahreszeiten in etwa definieren.
Tatsächlich aber können die genannten Jahreszeiten
nur als ungefährer Anhaltspunkt gelten. Infolge der
weltweiten Klimaveränderung, die Thailand durch die
unüberlegte Abholzung der Wälder und anderer Manipulationen
an der Natur noch schärfer trifft, sind seit Mitte
der 80er Jahre deutliche Verschiebungen sichtbar. Mal verspäten
sich die südwestlichen Monsunwinde oder sind von verkürzter
Dauer, mal ächzt das Land unter monatelanger Dürre.
Dann wieder dauern die üblichen Überschwemmungen
länger als sonst und machen Menschen obdachlos, wenn
ganze Dörfer von Geröll-Lawinen verschüttet
wurden. Daneben gibt es immer wieder verheerende Wirbelstürme
an der Westküste, und zwar mit steigender Intensität
gegenüber früheren Jahren.
Dennoch: Thailand
ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Es kommt darauf
an, was man machen möchte und welche Gegend man besucht.
So ist z. B. Badeurlaub bei Wassertemperaturen von
26-28°C im ganzen Jahr möglich. In den Monaten
Mai bis Oktober sollte man ihn jedoch nicht an der Westküste,
in Phuket oder auf den anderen Inseln in der Andamanen-See
verbringen. Dafür schaut es an der Ostküste und
den Inseln im Golf von Thailand bis auf die Monate Dezember
bis Februar, in denen es hier am meisten regnet, wesentlich
besser aus. Für Trekking und Wandern
in den Nationalparks der Gebirgsregionen im Norden wählt
man am besten die kühle Jahreszeit, also etwa Dezember
bis März. Die übrigen Zeiten sind entweder wegen
der unerträglichen Hitze (April/Mai) oder aber wegen
des Regens (Juli bis September) nicht dafür geeignet.
Für KulTouren (Städtereisen, Besichtigungen,
Rundfahrten) sollte man die heißen Monate April und
Mai meiden. Wegen Regen fallen die Monate August und September
in Nordthailand und Juli bis Oktober in Südthailand
ins Wasser. In Bangkok ist es im Mai am heißesten
und die Überschwemmungsgefahr in den Monaten August
bis Oktober am größten.
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Sie beginnt etwa Mitte/Ende Februar und dauert
bis zum Beginn der Regenzeit im Juni. Extrem hohe Temperaturen
und die Luftfeuchtigkeit, besonders im April, belasten Mensch
und Vieh. Die abgeernteten Felder, oft schwarz verbrannt,
und die geringen Wasserpegel in den Flüssen wirken meist
trostlos und erinnern fast an Wüsten. In diese Zeit fällt
das Thailändische Neujahrsfest Songkran
(12.-14./15. April), das überall im Land, besonders ausgelassen
aber in Chiang Mai gefeiert wird. Dabei ist
es üblich, dass sich die Menschen in der bratenden Sonne
gegenseitig ausgiebig mit Wasser bespritzen, ja regelrecht
beschütten. Das macht viel Spaß und ist eine durchaus
angenehme Erfrischung bei der Hitze, vor allen Dingen dann,
wenn man sich darauf mit Kleidung vorbereitet hat, die das
verträgt, und empfindliche Sachen wie Kamera und Mobil-Telefon
im Hotel lässt. (Kritiker sehen allerdings in der Verwendung
von Wasser aus den Flüssen gesundheitliche Risiken. Außerdem
ist Wasser in dieser Zeit knapp.)
In Bangkok steigt die Temperatur auf durchschnittliche
35°C im Schatten, im Nordosten aber noch wesentlich höher.
Die Nächte bringen kaum Abkühlung. In der Hauptstadt
und in den touristischen Zentren kann das Wasser knapp werden.
In den hohen Bergen des Nordens mag es etwas kühler sein,
aber es bleibt immer noch zu heiß für jede auch
nur ansatzweise anstrengende Aktivität. Wer kann, der
sollte diese Zeit lieber am Meer verbringen.
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Die heiße Jahreszeit
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Die Landwirtschaft wartet geradezu auf die Regenzeit,
die die ausgedörrte Erde wieder pflugbereit macht. Die
südwestlichen Monsunwinde bringen die Regenwolken über
die Andamanen-See herbei und treffen zunächst auf die
Gebirge der Westküste. Hier fallen die höchsten
Niederschläge, so in Phuket mit bis zu 300 cm jährlich.
Indem die Winde die Wolken weiter sie nach Norden und Nordosten
treiben, setzt auch dort mit entsprechender Verzögerung
die Regenzeit ein, allerdings weniger intensiv. So erreichen
die Niederschläge in Surin nur noch ca. 100 cm jährlich.
Wenn es endlich soweit ist, werden in den Reisanbaugebieten
vorbereitete Setzlinge auf den Feldern eingepflanzt. Sobald
damit die Hauptarbeit geleistet ist, beginnt eine längere
Ruhepause, die mit der dreimonatigen buddhistischen Fastenzeit
zusammen fällt. Jetzt haben die jungen Männer Zeit
für den nach Thailändischem Brauch üblichen
Eintritt in ein Kloster, in dem sie für einige Tage oder
auch Monate als Novizen die buddhistischen Lehren studieren.
Damit einhergehend finden überall im Land verschiedene
Mönchsweihen statt, die die Freude am Feiern mit der
tief verwurzelten Religiösität in idealer Weise
verknüpfen.
Die Dauer der Regenzeit ist regional verschieden.
Im im Wind- und Regenschatten der umgebenden Gebirgsketten
liegenden Nordosten beginnt sie gegen Ende Juni und dauert
bis etwa September. Auch im Norden beginnt sie im Juni, dauert
aber länger, weil die Wolken ungehindert über die
Zentralebene hinwegziehen können und erst in den Gebirgstälern
abregnen.
Die Regenfälle sind im ganzen Land von
wechselnder Intensität, aber meist kurz und heftig bis
hin zu sintflutartig. Dazwischen scheint immer wieder die
Sonne, fast jeden Tag für mehrere Stunden. Der Regen
alleine spricht deshalb nicht gegen touristische Aktivitäten.
Aber die damit einhergehenden Überschwemmungen können
einem den Spaß verderben. In den gebirgigen Regionen
kommt es zu Schlammlawinen bis zur völligen Unpassierbarkeit
von Straßen, aber auch die Hauptstadt steht in der Zeit
zwischen Mai und Oktober des öfteren wadenhoch unter
Wasser.
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Die Regenzeit
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Wenn die Regenzeit zu Ende ist und bei aufgeklärtem
Himmel die Temperaturen sinken, zeigt sich Thailand von seiner
schönsten Seite. sattgrüne Flora und Fauna durch
reichliche Bewässerung bei immer noch gefüllten
Flussbetten. Das Ende der Regenzeit wird mit Loy Krathong
(Vollmondnacht im November) ausgiebig gefeiert und klingt
in einer Ruhepause aus, bevor die Reisernte im Dezember und
Januar den vollen Arbeitseinsatz der Bauern auf dem Lande
beansprucht.
Diese Zeit zwischen Mitte November und Ende
Februar ist für Touristen aus unseren Breitengraden sicherlich
am angenehmsten. Die Durchschnittstemperaturen gehen in Bangkok
auf 25°C und im Norden auf 21°C zurück, wenn
auch tagsüber durchaus Spitzenwerte von 35°C erreicht
werden können. Nur in den höher gelegenen Gebieten
kann man jedoch wirklich von einer "kühlen"
Jahreszeit sprechen, wenn dort die Temperaturen abends und
nachts bis auf 15°C absinken und Langärmeliges angesagt
ist.
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Die kühle Jahreszeit
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Der Begriff stammt von dem arabischen mausim
(Jahreszeit) ab und bezeichnet die halbjährlich richtungswechselnden
Luftströmungen. In Thailand geben die Monsune den Lebensrhythmus
vor: sie bestimmen über das Wetter den Ablauf des Reisanbaus;
und davon hängt nach alter Überzeugung der Thai
ihre Gesundheit, ihr Wohlstand und ihr Glück ab, bezeichnen
sie sich doch selbst heute noch als chao na,
als Reisbauern.
Der Südwest-Monsun kommt mit Regenwolken
vom Indischen Ozean über die Andamanen-See herein und
bringt Thailand die Regenzeit. Von Juni bis Oktober kommt
es fast täglich zu Platzregen. Insbesondere die Westküste
kriegt dabei einiges ab, dagegen bleibt es an der Ostküste
vergleichsweise trocken.
Der Nordost-Monsun hat seinen Ursprung in Zentralasien
und zieht in der Regel von November bis März über
Thailand. Er bringt dem Land ein kühles, trockenes Klima,
beschert jedoch diesmal der Ostküste häufig Regen.
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Monsun
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Für uns ungewohnt ist die bisweilen drückende
Hitze, und man braucht mitunter sehr lange, um sich daran
zu gewöhnen. In den ersten Tagen ist deshalb Schonung
angebracht. Der durch das Schwitzen verursachte Flüssigkeitsverlust
und Salzmangel muss ausgeglichen werden: man sollte viel trinken,
vor allem Mineralwasser, und das Essen ggf. nachsalzen. In
(Plastik-)Flaschen abgefülltes Wasser gibt es überall
zu kaufen oder kostenlos im Hotel und zum Essen im Restaurant.
Salz ist dagegen nicht überall zu haben, da Thai es nicht
mögen und die Speisen lieber mit der Fischsoße
nam pla würzen. Diese aber ist für
den westlichen Geschmack oft zu scharf.
Zu enge Kleidung oder Schuhe können (harmlose)
Pilzinfektionen begünstigen, und unter der Haut eingeschlossener
Schweiß kann zu juckenden Hautausschlag führen.
Das auch zur Prophylaxe geeignete Hausmittel der Thai dafür
ist ein kühlendes Puder, das in Dosen erhältliche
Prickly Heat Powder.
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Gesundheits-Vorsorge
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Luftige Sommerkleidung aus Seide, Baumwolle
oder Viskose ist am angenehmsten; Leinen ist oft zu schwer.
Um die Mittagszeit, besonders auf den Inseln, ist die Sonne
sehr intensiv. Ein Sonnenschirm und ein breitkrempiger Hut
sind fast unverzichtbar, um unbedeckte Körperteile vor
Sonnenbrand zu schützen.
Zuviel Haut zu zeigen ist aus mehreren Gründen
nicht ratsam: auf der einen Seite hat man sich schnell einen
Sonnenbrand eingehandelt, andererseits erntet man schnell
abfällige Blicke von den Einheimischen, die soviel Freizügigkeit
missbilligen. Egal wie heiß es ist, thailändische Männer tragen
in der Stadt immer lange Hosen und wir sollten es genauso
halten. Für die Damen sind lange Hosen ebenfalls geeignet,
oder aber ein nettes Sommerkleid oder ein kniebedeckender
Rock mit einem Oberteil, das die Schultern und Oberarme bedeckt.
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Bekleidungs-Empfehlung
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Letzte
Aktualisierung dieser Seite: 04.08.2001
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