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Krankenversicherung in Thailand

Wer für längere Zeit in Thailand leben möchte und für den Krankheitsfall abgesichert sein will, kommt mit einer Reise-Krankenversicherung nicht aus. Diese wird zwar meist für ein Jahr abgeschlossen, gilt aber nur für die ersten 6 Wochen einer jeden Reise.

Für Auslands-Krankversicherungen, die nicht den Charakter einer Reise-Versicherung haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, die ich im folgenden kurz umreißen will. Genauere Angaben holen Sie sich bitte bei dem jeweiligen Anbieter. Die Auflistung der Anbieter ist sicher nicht vollständig. Ich bin jederzeit dankbar für weitere Informationen zum Thema.

 

 
 

 

   
   

Die deutsche DKV bietet einen Tarif für bis zu 12 Monate und einen für 12 - 36 Monate an. Nach Ablauf der Laufzeit kann man sich normalerweise einfach weiter versichern. Hier kann es jedoch ein Problem geben, wenn man zwischenzeitlich chronisch krank wird, dann ist man dem guten Willen der DKV ausgestzt. Diese Versicherung gilt auch bei zwischenzeitlichen Aufenthalten in Deutschland von bis zu 3 Monaten, allerdings nur für akute Fälle. Man kann nicht im Ausland einen Unfall haben und sich in Deutschland behandeln lassen. Kosten ca. 35,- Euro/Monat für Männer (35-49) und 70,- für Frauen. Voraussetzung für diese Versicherung ist ein Wohnsitz in Deutschland. Die genaue Versicherungsbeschreibung gibt es hier, ein Antragsformular hier.

Die englischen BUPA bietet eine Versicherung, die man für bis zu 3 Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit abschließen kann. Die Versicherung gilt weltweit, außer den USA und wird in drei Paketen (Essential, Clasic, Gold) angeboten, die unterschiedliche Leistungen versichern. Da einfache Arzt- und auch Zahnarztbesuche in Thailand sehr günstig sind, reicht in den meisten Fällen eine Versicherung wie das Essential Paket, bei dem alle stationären Kosten im Krankenhaus erstattet werden. Die genauen Leistungen kann man hier (auf englisch) ersehen. Achten Sie auf die "In Patient" Charges, die Krankenhauskosten. Sie entscheiden darüber, ob man sich auch in eine der teureren Privat-Kliniken legen darf oder mit kommunalen Einrichtungen zufrieden sein muss. Auf der Website der BUPA kann man sich die Beiträge, die nach Alter gestaffelt sind, selbst ausrechnen.

Bei A&S GmbH gibt es eine spezielle Expat Krankenversicherung, die auf einem Angebot der Allianz Worldwide Care (Irland) beruht. Die genauen Leistungen können Sie hier einsehen. Die Versicherung ist auf Dauer angelegt und läuft deshalb bis zur Kündigung nicht aus. Das Eintrittsalter kann bis 65 Jahre sein.
Auf der gleichen Website wird eine weitere Versicherung, die Expat Retired von der Würzburger Versicherung, angeboten. Bedingungen und Preise finden Sie hier.

Wer an dieser Stelle Hinweise auf die deutsche IHS GmbH vermisst: IHS befindet sich zur Zeit in einem Rechtsstreit mit dem Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht, welches ihr den Vertrieb von Auslands- und anderen Versicherungen untersagt hat.

 

 
 

Internationale Gesellschaften

   
   

Thai Health Insurance Co., LTD bietet verschiedene Tarife bis zur maximalen Deckung von 1,5 Mio Baht für eine einzelne Erkrankung an. Damit sind 6.000 Baht Tagessatz im Krankenhaus (12.000 Baht auf der Intensivstation) abgedeckt. Die Prämien richten sich nach dem Alter des Patienten und liegen bei mir (Altersgruppe 51-55 Jahre) derzeit bei 38.939 Baht pro Jahr. Die absolut gleiche Versicherung bekomme ich aber als Mitglied des Pattaya Expats Club für nur 15.371 Baht, weil es hier einen Rahmenvertrag über eine Gruppenversicherung gibt.
Eintrittsalter für diese Versicherung ist max. 65 Jahre, verlängert wird je nach Krankheitsverlauf auch über das 70. Lebensjahr hinaus.

BTI-Versicherungen werden von der Bank Thai Group angeboten. Derzeit habe ich noch keine Internet-Adresse und keine genauen Daten. Bemerkenswert ist jedoch, dass das Eintrittsalter bis zu 75 Jahre sein kann. Ich bemühe mich um weitere Informationen.

 

 
 

Thai-Versicherungen

   
   

Bis zum Eintrittsalter von 65 Jahren ist es kein großes Problem, eine Versicherung zu finden, die einen aufnimmt. Die wenigsten Versicherungen bieten eine Aufnahme nach dem 65. Lebensjahr an, selbst Verlängerungen über dieses Alter hinaus können problematisch werden. Aber selbst unterhalb dieser Altersgrenze besteht die Gefahr, dass Verlängerungen von Jahresverträgen abgelehnt werden, wenn der Krankheitsverlauf im vorhergehenden Jahr vermuten lässt, dass der Versicherte mehr Kosten verursachen wird als er Beiträge entrichtet.

Die diesbezüglichen Regelungen bei den einzelnen Versicherungen sind sehr unterschiedlich und sollten genau unter die Lupe genommen werden.

 

 
 

Eintrittsalter, Verlängerung

   
   

Bei der Auswahl eines passenden Tarifes ist insbesondere auf die Höchstgrenzen der Kostenerstattung im einzelnen Krankheitsfall zu achten. Private Kliniken wie beispielsweise das Bangkok-Pattaya-Hospital berechnen weit höhere Kosten als irgend ein kommunales Krankenhaus. Dabei sind die höheren Kosten durchaus berechtigt, weil sie einen höheren Standard bieten, der dem in deutschen Krankenhäusern in nichts nachsteht. Nicht jeder von uns möchte im Ernstfall zusammen mit 20 oder mehr Patienten zusammen in einem riesigen Raum untergebracht werden, in dem schwerlich einen Rest von Privatsphäre erwartet werden kann. Dafür sind aber Tagessätze von 5000 Baht oder mehr erforderlich.

Ambulante Leistungen muss man nicht unbedingt versichern. Die Kosten für Arztbesuch und Medikamente kann man normalerweise leicht aus der Tasche bezahlen. Will man sie mitversichern, so müssen sie doch vorgestreckt werden und man hat den Aufwand, Belege einzureichen und auf die Erstattung zu warten.

 

 
 
Leistungen
   
   

Nach Vorerkrankungen wird bei der Antragstellung wahrscheinlich immer gefragt. Wenn solche vorliegen und wahrheitsgemäß angegeben werden, liegt es am Versicherer, ob er den Antrag annimmt oder nicht, oder ob er bei Annahme möglicherweise die Weiterversicherung der Vorerkrankungen ausschließt oder nur durch eine höhere Prämie mitversichert. Vorerkrankungen nicht anzugeben ist aber sicher nicht der richtige Weg. Zwar können die Versicherungen nicht so einfach im Heimatland nachforschen, aber im Fall des Falles könnten sich Hinweise zu Vorerkrankungen ergeben, die eine Ablehnung der Bezahlung zur Folge hätten. Deshalb lieber mit offenen Karten spielen. Wenn im Antragsformular nach Vorerkrankungen allgemein gefragt wird und nicht innerhalb der letzten soundsoviel Jahre, dann sollte mit der Versicherung geklärt werden, ob Erkrankungen, die 10 oder 20 Jahre zurückliegen, angegeben werden müssen. Einfach "Keine" anzukreuzen, nur weil sie nach eigenem Ermessen zu lange zurückliegen, kann im Zweifelsfall als unrichtige Angabe gewertet werden, weil kaum jemand von uns niemals zuvor krank war.

 

 
 

Vorerkrankungen

   


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 03.02.2007