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Einkaufstipps

Gelegenheiten zum Einkaufen gibt es in Bangkok und den anderen Touristenzentren reichlich. Meist befinden sich die Shops in Reichweite der großen Hotels. Es gibt eine Reihe von durchaus vorzüglichen Produkten, und das zu erfreulich guten Preisen

 

         
   

In Bangkok z. B. gibt es so ziemlich alles im Bereich Silom / Suriwongse. Dabei sind Robinson´s Department Store, Central Department´s Store, das Issara Shopping Centre, dutzende von Seiden-Shops, Boutiquen, Antiquitäten, Schmuck und Lederwaren.

Weitere klimatisierte Shopping-Zentren sind am Oriental Plaza, am Siam Square, das World Trade Center und Mah Boon Krong, wo es mit hunderten von Shops nur so wimmelt. Jüngere Thais gehen am liebsten in den Tokyu Department Store.

So komfortabel diese Shopping-Zentren sind, man sollte sich die vielen bunten Strassenmärkte mit den generell niedrigeren Preisen auf keinen Fall entgehen lassen. Pratunarn, in der Nähe des Indra Hotel, ist spezialisiert auf Kleidung aller Art.
An der Ecke Pahurat/Chakraphet im älteren Teil Bangkoks liegt der Pahurat Cloth Market, an dem Thai ihre Kleidung kaufen.
In Chinatown liegen die beiden Märkte Yaowarat und Sampheng, in denen es in zahllosen Shops Gold, Schmuck, Kochutensilien und anderes gibt.

Der größte Markt überhaupt und der am meisten faszinierendste ist der Chatuchak Weekend Market, der Samstags und Sonntags am Chatuchak Park, in der Nähe des Central Plaza Hotels, stattfindet. Hier gibt es so ziemlich alles, was in Thailand hergestellt wird oder wächst.

Ausserhalb Bangkoks ist Chiang Mai ohne Frage das Zentrum für traditionelle Thai-Handarbeit. Aber auch Pattaya und andere Touristenzentren haben viel zu bieten.

Department Stores und eine Reihe von Geschäften in Bangkok haben feste Preise; insbesondere bei teueren Stücken kann man aber auch hier schon mal nach einem Discount fragen. Ansonsten ist Handeln möglich und wird auch erwartet.
Generelle Regeln für´s Handeln können kaum gegeben werden, weil es nicht nur vom Geschick des Käufers sondern auch von der momentanen Verfassung des Verkäufers abhängt, wie weit er gehen kann und will. Der ursprünglich genannte Preis kann jedoch meist um bis zu 30 % und mehr heruntergehandelt werden. Am weitesten kommt man bei Thais mit guten Manieren, vernünftigem Ton, ausreichend Geduld und einem Schuss Humor.

Große, schwere Gegenstände werden übrigens von den meisten Shops auf Wunsch verpackt und auch ins Ausland verschickt. Alle Formalitäten, auch Zoll und Versicherung, erledigen sie dabei selbst. Auch das Central Post Office bietet einen Pack- und Versandservice für nicht ganz so große und schwere Stücke an.

 

 
       
   

Antiquitäten:

Unter den meistgesuchten Stücken sind zu nennen: sawankhalok Töpfereien aus der Sukhothai-Periode, Schnitzereien und Skulpturen, Holzfragmente mit Ornamenten, die einst Paläste zierten, Puppen, Masken, Silberschüsseln und Betelnuss-Schalen. Bei Zweifeln an der Authentizität sollte man mit dem Händler ein Rückgaberecht vereinbaren.
Die Ausfuhr bestimmter Antiquitäten (z.B. Buddhafiguren oder -Bilder ist nur mit Genehmigung des Fine Arts Department erlaubt. Die Botschaft hält diesbezüglich ein Merkblatt mit weiteren Informationen bereit.

Thai-Seide: Die erst nach dem zweiten Weltkrieg auf dem Weltmarkt bekannt gewordene Thai-Seide ist so gut bekannt, dass sie keiner weiteren Beschreibung bedarf. Sie ist handgesponnen, handgewebt und handbemalt und hat eine natürliche, unebene Oberfläche, die ihre Eigenart bestimmt. Die Haupt-Produktionsstätten liegen um Chiang Mai und Bangkok.
In unzähligen Farben und Mustern ist Thai-Seide erhältlich, sowohl als Meterware als auch als fertige Kleidung. Mit verbesserten Fabrikationsmethoden ist sie jetzt auch in schwereren Qualitäten, geeignet für Stores und Bezüge, zu haben.

Matmee Seide: Diese einzigartige Sorte von Thai-Seide wird im Nordosten des Landes von Hand gewebt. Das Besondere daran ist, dass das Garn vor dem Weben so eingefärbt wird, dass sich beim Weben das vorgesehene Muster im Stoff ergibt. Dazu ist es erforderlich, dass ein Set von Garnrollen für ein bestimmtes Muster vorbereitet wird, dessen einzelne Rollen in einer fest vorgegebenen Reihenfolge verarbeitet werden müssen. Beim Weben werden die Fäden dann genau ausgerichtet, so dass sich das Muster bildet. Dabei geht es keinesfalls nur um einfache, sich wiederholende Muster. Ich habe richtige Bilder gesehen, die so entstanden sind.
Matmee ist bei den Thai sehr populär. Die Angehörigen der königlichen Familie kleiden sich gerne mit Matmee-Seide.

Baumwolle und Batik: Thai-Baumwolle hat in den letzten Jahren ob ihrer feinen Textur und guter Haltbarkeit eine enorme Anerkennung gefunden und ist dank seiner hervorragenden Qualität mittlerweile beliebt wie Thai-Seide. Sie ist sowohl für Kleidung als auch für Haushaltswäsche (Tischtücher, Bettwäsche und Teppiche) gut geeignet. Unter den angebotenen Stoffen sind die attraktivsten die, die von der Bergstämmen im Norden gewebt und mit feinen Stickereien verziert sind.

Edelsteine: Bangkok ist heute die Welt-Hauptstadt für Edelsteine. Thailand ist eine Hauptquelle für Rubine und Saphire, die vorwiegend in den Provinzen Kanchanaburi und Chantaburi gefunden werden, und Bangkok ist das anerkannte Schleif- und Verarbeitungs-Zentrum für alle Arten von Pretiosen geworden. Da Thailand keine Import- oder Exportsteuern auf rohe und geschliffene Edelsteine erhebt, werden au aller Welt Steine zum schleifen hierher geschickt, wo es an fähigen Arbeitern nicht fehlt. So gibt es viele Gelegenheiten, polierte Edelsteine zu kaufen.
Bedenke, handeln ist in diesem Gewerbe nicht möglich oder kaum der Rede wert. Gut und billig passt hier einfach nicht zusammen, aber du kannst einen exzellenten Wert für dein Geld bekommen.

Juwelen: Thailand ist mittlerweile der zweitgrösste Exporteur für Juwelen. Die gute Schliffqualität gepaart mit künstlerischen Fähigkeiten geben dem Käufer eine prächtige Auswahl an qualitativ hochwertigen Stücken in einem weiten Preisbereich.

Gold: Für Thai-Gold gilt ein täglich neu verbindlich festgesetzter Preis. Handgemachte Schmuckstücke werden deshalb nach Gewicht zuzüglich einem (meist geringen) Arbeitslohn verkauft. Die Reinheit für Thai-Gold ist vom Thai Ministry of Economic Affairs auf 96,5% festgesetzt worden, das entspricht 23 Karat. Gold von 14 oder 18 Karat wird von den Thai als minderwertig eingestuft und keiner möchte es haben. Kurioserweise wird sogar Gold von 24 Karat als weniger wertvoll angesehen, weil es mit dieser Reinheit kein Thai-Gold sein kann!
Wenn ein Thai allerdings Gold zu einem “Sonderpreis” anbietet, also unter dem offiziellen Tagespreis, dann ist Vorsicht geboten. Gold hat für einen Thai eine ganz besondere Bedeutung, und niemand, insbesondere kein Thai, wird Gold unter Wert verkaufen. Da muss etwas faul sein!
Während auf der ganzen Welt Gold in Gramm oder in Feinunzen gemessen wird, ist auch das anders in Thailand. Das Goldmaß heisst ebenfalls “Baht” und entspricht genau 15,16 Gramm.
Eine Feinunze sind genau 31,103 Gramm. Das Verhältnis zum Umrechnen beim Preisvergleich beträgt also 0.4874 (Preis für eine Feinunze * 0,4874 = Preis für ein Baht Thaigold).

Silberwaren: Die Herstellung von Silberwaren ist eine sehr alte Tradition in Thailand und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Thai seit Jahrhunderten. Heute sind die Vereinigten Staaten, Europa und Australien die Hauptabnehmer für Silberprodukte, die aus mindestens 95,5% reinem Silber bestehen. Die beiden Haupt-Produktionszentren sind Chiang Mai und Bangkok.

Lederprodukte: Auch hier spielt die gute Qualität sowohl des Rohmaterials als auch der günstig verfügbaren Handarbeiter eine große Rolle. Viele Produkte werden hier für ausländische Marken gefertigt; die vorort angebotenen Stücke stammen aus der selben Fertigung, nur der Stempel ist nicht ganz so echt.
Beim Einkauf zu beachten: Bei Elefanten-, Krokodil- und Schlangenleder, aber auch bei Elfenbein unterliegen sowohl der Handel als auch die Einfuhr nach Deutschland dem Washingtoner Artenschutzabkommen. Es wird dringend empfohlen, sich darüber vor dem Kauf zu informieren.

Zinngeschirr: Viele Zinnwaren in der ganzen Welt kommen aus Thailand. Sie bestehen aus 97% reinem Zinn und 3% Antimon und Kupfer, sind also bleifrei.

Töpferwaren: Steinwaren aus Sangkhalok gehen auf eine über 700-jährige Tradition chinesischen Ursprungs zurück. In der Zwischenzeit fast vergessen, lebte die Tradition vor etwa 30 Jahren in Chiang Mai wieder auf. Heute gibt es wieder etliche Manufakturen, die diese besondere und eigenartige Keramik mit dem Namen celadon wieder herstellen. Unter den angebotenen Produkten sind Vasen, Lampenschirme, Essgeschirr, Teegeschirr und eine Menge an Souvenir-Artikeln.

Bekleidung: Internationale Standard Sport- und Freizeitkleidung ist gut und preiswert. Auf den Strassenmärkten verkaufte “Marken”-Artikel sind oft Falsifikate (Produkpiraterie), aber durchaus von guter Qualität (der Kauf von gefälschten Markenartikeln wie Uhren, Computer, Software, Kleidung usw. sowie die Einfuhr nach Deutschland ist aus urheberrechtlichen Gründen verboten).

Maßschneiderei: Überall in Bangkok und in anderen Touristenstädten gibt es Schneiderläden an der Straße, in großen Department-Stores oder auf speziellen Märkten. Die Schneider bieten Maßanzüge oftmals im 24-Stunden-Service an. Man sollte ihnen jedoch Gelegenheit für mindestens zwei Anproben geben. Meist schlagen sie ihre eigenen Muster vor oder kopieren ein von dir mitgebrachtes Stück. Sowohl Thai-Stoffe als auch Importware stehen in großer Auswahl zur Verfügung.

Holzschnitzerei: Die Kunst des Holzschnitzens geht auf eine alte Tradion aus der Sukhothai-Periode über 700 Jahre zurück. Heute liegen die meisten Schnitzereien in den nördlichen Provinzen Lampang, Phrea, Nan und besonders in Chiang Mai. Die Produkte lassen sich in vier Kategorien einteilen: Möbel, Haushaltsartikel, Dekorationen und Souvenirartikel. Riesige Mengen vorwiegend kleiner Artikel werden nach Europa, USA und Japan exportiert.

 

 
  Was gibt es zu kaufen?    
   

Generell gilt, Shopping in Thailand ist leicht, macht Spaß und lohnt sich. Trotzdem einige Hinweise, damit das Vergnügen sich nicht nachträglich rächt:

  • Gehe nicht auf das Angebot Fremder, auch nicht eines"soeben gewonnenen Freundes", ein, dir beim Einkauf von Schmuck oder anderen höherwertigen Waren zu helfen. Sie arbeiten auf Provisionsbasis, und letztendlich zahlst du ihre Provision (10-30%) mit.
  • Wähle den Shop sorgfältig aus. Für Edelsteine beispielsweise stelle sicher, dass er ein Spezialist auf diesem Gebiet ist und nicht nur ein allgemeiner Souvenir-Shop.
  • Schau dir den Verkäufer an: ist er sachkundig und bereit, von seinen Waren nicht nur die Vorzüge anzupreisen, sondern auch die Nachteile einzugestehen?
  • Vergleiche die Preise für ähnliche Stücke in verschiedenen Shops, bevor du eine Entscheidung triffst. Lass dich nicht drängen.
  • Shops in Hotel-Arcaden zahlen hohe Mieten und sind deshalb generell teurer als andere. Andererseits liegen sie sehr bequem, wenn du wenig Zeit hast. Ausserdem kannst du davon ausgehen, dass hier eine hohe Qualität angeboten wird.
  • Kaufe nur, was du für dich, deine Verwandtschaft oder Freunde haben möchtest und nicht als Geldanlage. Die Stücke mögen das Potential dafür haben, sicher ist es aber nicht.
  • Glaube dem Verkäufer nicht, wenn er behauptet, bei ihm gekaufte Schmuckstücke könnten zum vollen Preis in allen Thailändischen Botschaften oder Konsulaten zurückgegeben werden. Das entspricht nicht den Tatsachen und wäre kaum praktikabel. Die Deutsche Botschaft in Bangkok hält zu diesem Thema ein Merkblatt bereit.
  • Generell gilt, dass Geschäfte mit thailändischen Schmuckstücken nicht rückgängig gemacht werden können. Sollte ein Händler dennoch dazu bereit sein, wird er einen um 25-30% gegenüber dem Einkaufspreis verringerten Betrag erstatten.
    Nur wenige reputierte Häuser garantieren eine Rücknahme innerhalb einer bestimmten Frist (z. B. 30 Tage) gegen Erstattung des vollen Kaufpreises.
  • Stelle sicher, dass die erhaltenen Kaufbelege sowohl die volle Händleradresse als auch den tatsächlich bezahlten Preis enthalten.

 

 
  Vorsichtsregeln    
       
       


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 04.08.2001