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Die Zentral-Region in Thailand

Die ganze Region, die aus 22 Changwat (Provinzen), besteht, liegt in einem fruchtbaren und gut bewässerten Bassin des Chao Phraya und ist das Hauptanbaugebiet für Reis. Sie wird deshalb auch Reistopf des Landes genannt, ist aber auch seit langem Thailands kultureller und ökonomischer Mittelpunkt. Ausserdem ist sie eine Insel der Zivilisation, die sich aus der vorgeschichtlichen Zeit über die Perioden von Ayutthaya und Ratanakosin kontinuierlich bis zum quirligen Bangkok weiterentwickelt hat.

Eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und touristischen Attraktionen wie dichte Wälder, Wasserfälle, Höhlen und alte Tempelruinen an historischen Stätten laden zu einem Besuch ein.

Kin khao, der Thai-Ausdruck für essen allgemein, bedeutet für Thai jedoch Reis essen, weil zu jeder Mahlzeit Reis gehört. Das weitläufige Schachbrett aus Reisfeldern auf beiden Seiten des Chao Phraya versorgt das Königreich seit langem mit dem Hauptnahrungsmittel. Wenn der jährliche Monsunregen über die Felder fegt, werden diese zu einem lebhaften, grüngepunkteten See mit Bauerndörfern und hier und da durchschimmernden Spitzen von Buddhatempeln.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde mit Sukhothai die erste unabhängige Hauptstadt Thailands gegründet. Damit begann ein goldenes Zeitalter buddhistischer Kunst und Architektur. Viele eindrucksvolle Überbleibsel aus dieser Zeit sind im historischen Park erhalten und sind eine der Hauptattraktionen für Besucher dieser Region.

Als Sukhothais Macht schwand, wuchs weiter südlich am Chao Phraya die neue Hauptstadt Ayutthaya, die für 400 Jahre das Land beherrschte. Sie wurde eine der größten kosmopolitischen Städten Südostasiens. Händler nicht nur aus China, Japan und anderen asiatischen Ländern, sondern auch aus Europa kamen und brachten neue kulturelle Einflüsse mit sich..
Ayutthaya wurde 1767 von einfallenden Burmesen zerstört, eine Vielzahl an Ruinen lockt zahllose Besucher auch heute noch an. Ein Teil von ihnen kommt über die traditionelle Fluss-Route aus Bangkok.

Mit der Gründung der heute noch regierenden Chakri-Dynastie wurde 1782 Bangkok zur neuen Hauptstadt. Ihre ersten Herrscher versuchten, die triumphalen Bauten Ayutthayas nachzubilden und viele der Sehenswürdigkeiten der Stadt zeugen heute von dieser Periode. Darunter sind der prächtige Große Palast und der angrenzende Wat Phra Keo (Tempel des Smaragd-Buddha), Wat Arun (Tempel der Dämmerung), und Wat Pho (Tempel des liegenden Buddha), die älteste und größte Tempelanlage der Stadt. Ein Hauch von Bangkoks Vergangenheit kann optimal bei einer Bootsfahrt auf dem Chao Phraya eingefangen werden, der direkt durch das traditionelle Zentrum fließt, besonders dann, wenn die Gelegenheit besteht, die malerischen Klongs (Kanäle) von Thonburi zu erforschen.

Schon bald platzte Bangkok aus den ursprünglichen Stadtmauern heraus und ist heute eine Riesen-Metropole aus Wolkenkratzern, klimatisierten Shopping-Centern und Weltklasse-Luxushotels. Trotz seiner westlichen Fassade blieb Bangkok Original-Thai, eine Verbindung der Moderne mit Tradition, voll von faszinierenden Dingen, die erobert werden wollen. All das, was Thailand an legendären Kleinigkeiten zu bieten hat, Seide, Bronze, Antiquitäten, Edelsteine und Diamanten, um nur einige zu nennen, ist hier zu haben. Ausserdem zahllose feine Restaurants und andere Plätze, geeignet, um dem nachzujagen, was der Thailänder unter sanuk versteht, das heisst einfach Spaß haben.

Bequem erreichbar aus Bangkok sind andere Orte mit Attraktionen, unter ihnen das weltgrößte buddhistische Monument in Nakhon Pathom, die berühmte, während dem zweiten Weltkrieg erbaute Brücke über den River Quai sowie, an der Ostküste des Golf von Thailand, das lebendige Seebad Pattaya.

Vieles von dem, was wir als Thai-Küche kennen, stammt aus der Zentralregion. Reis, Fisch und Gemüse, gewürzt mit Knoblauch, schwarzem Pfeffer und nam pla, einer Fischsoße, zusammen mit einer großen Anzahl an frischen Früchten, das ist die Diät von Sukhothai.
Mit dem Aufstieg Ayutthayas wuchs die Zahl der Elemente, die die typische Thai-Mischung ausmachen. Was heute essentiell am Thai-Gericht ist, der scharfe Chilli-Pfeffer, wurde zu dieser Zeit eingeführt, zusammen mit dem gleichfalls populären Koriander und den Thomaten. Diese sind wahrscheinlich von Portugiesen aus Südamerika mitgebracht worden, die 1511 Beziehungen zu Ayutthaya aufnahmen. Von diesen stammen auch die populären thailändischen Süßigkeiten aus Eidotter und Zucker. Andere Einflüsse kamen aus Indien, Japan, Persien und ganz besonders aus China. Jedoch in fast allen Fällen wurden diese Beiträge modifiziert und an den thailändischen Geschmack angepasst.

Anders als im Norden und Nordosten, wo klebriger Reis populär ist, bevorzugt man in der Zentralregion die duftende einfache Variante, meist gedämpft, manchmal aber auch gebraten oder gekocht. In Ergänzung zu Süßwasserfischen gibt es hier auch Meeresfrüchte vom nahen Golf von Thailand, ausserdem eine Fülle an frischen Früchten wie Mangos, Durians, Zimtäpfel, Guavas und Pomelos.

 

     

 

 

Zentral-Provinzen

  • Kanchanaburi
  • Suphanburi
  • Chainat
  • Sing Buri
  • Lopburi
  • Ang Thong
  • Saraburi
  • Phra Nakhon Si Ayutthaya
  • Pathumthani
  • Nakhon Nayok
  • Prachinburi
  • Sakaeo
  • Chachoengsao
  • Ratchaburi
  • Nakhon Pathom
  • Nonthaburi
  • Bangkok
  • Samut Songkhram
  • Samut Sakhon
  • Samut Prakan
  • Phetchaburi
  • Prachuap Khiri Khan

Zentral Provinzen

Große Landkarte Zentralprovinzen (1.407 KByte)

 

   
   

 

 
       
                 


Letzte Aktualisierung dieser Seite: 28.07.2001